Was für ein Eröffnungskonzert für die diesjährige KlangRaum-Reihe der Stiftung Kloster Steinfeld! Das Konzert mit dem Ensemble Marsyas Baroque im Rahmen des Festivals Fonte vivace war nicht nur restlos ausverkauft – es war ein musikalisches Ereignis, das allen Anwesenden noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Die historische Atmosphäre des Veranstaltungsorts, die Virtuosität der vier Musikerinnen und das berührte, hochkonzentrierte Publikum verschmolzen zu einem Konzerterlebnis von besonderer Intensität.
Schon beim ersten Ton war spürbar: Hier wird Alte Musik nicht museal präsentiert, sondern mit Leben erfüllt. Paula Pinn (Blockflöte), María Carrasco Gil (Barockvioline), Konstanze Waidosch (Barockcello und Viola da gamba) und Sara Johnson Huidobro (Cembalo) entführten das Publikum ins London des frühen 18. Jahrhunderts – in die musikalische Welt des französischen Komponisten Charles Dieupart. Mit leidenschaftlicher Hingabe und stilistischer Präzision brachten sie dessen Six Suittes zum Klingen und zeigten, warum diese Werke sogar Johann Sebastian Bach inspirierten. Eine musikalische Zeitreise, die Grenzen überwand – zwischen Ländern, Jahrhunderten und Herzen.
Dass dieses Konzerterlebnis Wirklichkeit werden konnte, verdanken wir nicht zuletzt der großzügigen Unterstützung der Stiftung Kloster Steinfeld sowie der vielen engagierten Spender:innen, die unser Festival mittragen. Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank! Ohne dieses Engagement wäre ein Festival dieser Qualität und Vielfalt nicht möglich.
Fonte vivace – lebhafte Quelle – hat mit diesem Konzert gezeigt, wie lebendig und aktuell Alte Musik sein kann. Die strahlenden Gesichter des Publikums, der anhaltende Applaus und die Begeisterung im Saal machten deutlich: Hier wurde etwas Besonderes geschaffen. Wir freuen uns auf viele weitere musikalische Höhepunkte im Rahmen des diesjährigen KlangRaums und danken allen, die diesen gelungenen Abend möglich gemacht haben.
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Text: Martin Reinicke
Bild: Martin Kruska